Entschleunigung für Körper, Geist und Seele heißt es in Bad Dürkheim. Der Kurort verspricht ein großes Spektrum an Gesundheitsangeboten. Von spezialisierten Badeärzten und Kliniken bis hin zu Salzgrotte und Kurpark. Letzterer wurde vor wenigen Jahren neugestaltet und ist schöner als je zuvor. Die Balance auf Trittsteinen testen, eine Runde Minigolf mit der Familie spielen oder die Seele (und die Beine in der Isenach) baumeln lassen. Der Kurpark ist ein Meer aus Farben und ein Ort der Ruhe, an dem man mitten im Grünen eine Tasse Kaffee oder Tee genießen kann. Eine weitere Besonderheit im Kurpark ist der Gradierbau, mit 333 Metern einer der längsten in Deutschland und der letzte von ursprünglich sechs Gradierwerken die zur ehemaligen Salinenanlage „Philippshall“ gehörten. Salinen dienten ursprünglich zur Gewinnung von Kochsalz aus natürlicher Sole.

Aus dem Vorgang der Salzgewinnung oder auch des „gradierens“ leitet sich der Name der dafür notwendigen Bauwerke „Gradierbau“ ab. Neben dieser natürlichen Salzgewinnung hat das Bauwerk auch einen hohen gesundheitlichen Wert. Bei der Verrieselung der Sole aus der im Kurpark entspringenden Maxquelle werden große Mengen der Mineralien in Form von mikroskopisch feinen Tröpfchen, den Aerosolen an die Luft abgegeben die über die Atemwege aufgenommen werden. Somit hat diese Art „Nordseeklima“ insbesondere bei Erkrankungen der Atemwege, Erkältungen oder Lungenleiden eine lindernde Wirkung. Nach zwei Bränden in den Jahren 1992 und 2007 präsentiert sich der Gradierbau heute mit seiner Sonnenterrasse und der Aussichtsplattform schöner und prächtiger als zuvor.

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