Römischer Vicus Eisenberg

Der Name der Stadt „Eisenberg“ ist auf die Eisengewinnung zurückzuführen. Schon die Römer siedelten in der Region und nutzen die Eisenerze, Tone und Klebsande zur Eisenverhüttung. Das notwendige Holz stammte aus dem Pfälzerwald. So war Eisenberg der ideale Standort zur Eisenverhüttung und hat die Region in ihrer Entwicklung bis heute entscheidend geprägt.

Die frühen Spuren der Römer eröffnen am Römischen Vicus in Eisenberg faszinierende Einblicke in verborgene Welten. Ein mystischer Ort, an dem ein Skelett gefunden wurde, das den Archäologen und renommierten Historikern eine knifflige Aufgabe gestellt hat: Wer war der Tote von Eisenberg und wie ist er umgekommen? Viele Spuren wie Mauern, Sarkophage, Öfen und eine Feuerstelle lassen sich am römischen Vicus in Eisenberg heute entdecken und geben Hinweise darauf, wie die Römer vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. an diesem Ort in einer römischen Siedlung, später Kleinstadt, gelebt haben. Weite Teile der einst um die 4,6 Hektar großen Siedlung sind bis heute in ihren Grundmauern unter der Erde erhalten geblieben. 

Der Schutzbau, der im Rahmen von Gästeführungen besucht werden kann, zeigt Kellermauern, Fußbodenheizungen, einen Mühlstein sowie ein Modell der römischen Siedlung. Besonderes Highlight ist das Römermuseum im Haus Isenburg, das eine Vielzahl mystischer Funde wie Münzen, Schüsseln, Brotstempel, Vasen und Krüge offenlegt und Einblicke eröffnet, wie die Römer einst in Eisenberg lebten.

Das Römermuseum kann im Rahmen der Führungen sowie jeden ersten Samstag im Monat von 15-17:00 Uhr oder nach Vereinbarung besichtigt werden.  Als virtuelles Erlebnis ist es auch digital unabhängig von Öffnungszeiten verfügbar.

Gästeführungen können für Gruppen jederzeit bei der Verbandsgemeinde Eisenberg gebucht werden: Gästeführungen | VG Eisenberg (vg-eisenberg.de)

Weitere Infos finden Sie auf der Website des Fördervereins Röm. Vicus e.V.: Der römische Vicus von Eisenberg (vicus-eisenberg.de)