Wappen Weisenheim am Sand

Weisenheim am Sand

Einwohner: 4.280

Weisenheim am Sand ist der zweitgrößte Ort in der Urlaubsregion Freinsheim und erstreckt sich insgesamt über eine Fläche von 1.498 Hektar.

Hinsichtlich seines Obstanbaues wird der Ort nur von wenigen anderen übertroffen. Geerntet werden alle Sorten von Kern-, Stein- und Beerenobst, aber auch der butterzarte Spargel, der in den leichten Böden besonders gedeiht. Seit dem achten Jahrhundert wird nachweislich Wein angebaut. Zu Weisenheim am Sand gehören mehr als 360 Hektar Rebfläche - dies macht das Dorf zu einem der größten Weinorte der Pfalz.

Die Klöster Wörschweiler und Enckenbach sowie das Wormser Stift St. Paul hatten hier Besitz und Hubhöfe. Im Isenachtal findet man noch Reste der Mühle und anderer Gebäude der Gemeinde Eyersheim. Die Ansiedlung wurde Mitte des 15. Jahrhunderts aufgelassen.

Weisenheim am Sand wird erstmals 771 im Codex des Klosters Lorsch und des Klosters Weisenburg erwähnt. Ab 1209 erscheint "Wisa" oder "Wissen" mehrfach in Schriften des Klosters Wörschweiler/Saar. Dort taucht 1522 auch erstmals der Begriff "Weißhein uffm Sand" auf. Wyshem hieß das Dorf 1390 als es zum Lehen von Graf Friedrich VII. von Leiningen-Dagsburg wurde. 1467 wurde es wieder kurpfälzisch und seine Bewohner sind seit 1556 reformiert. Weisenheim am Sand kam zum Oberamt Alzey. Nach 1828 hieß das Dorf "Weißenheim".

Erholung findet man im Naherholungsgebiet „Ludwigshain“. Das 50 Hektar große Gelände mit seinem kleinen See bietet nicht nur Natur- und Vogelfreunden ausgiebige Gelegenheit zur Beobachtung und zum Kennenlernen der einheimischen Tier- und Vogelwelt.

Ein besonderer Höhepunkt ist der traditionelle Faschingsumzug "Rieslingwurm", der jährlich Tausende von Närrinnen und Narren nach Weisenheim am Sand lockt.