Wenn der Sommer sich gemächlich dem Herbst entgegen neigt, dann beginnt in der Pfalz die Zeit der Keschde, wie die Pfälzer die Frucht des Kastanienbaumes nennen. Die Tradition der Kastanie begann schon mit den Römern, die darum wussten, dass das milde Klima der Pfalz die Pflanze gut gedeihen lässt. Doch nicht nur die Römer, auch König Ludwig I. von Bayern schätzte die Kastanie. So ließ er rund um seine Sommerresidenz Villa Ludwigshöhe über 10.000 Bäume der „keuschen Frucht“ pflanzen. Heute ist daraus der größte Kastanienwald Deutschlands geworden.