Burgruine Neuleiningen

Sie wurde im Jahr 1250 unter Graf Friedrich III. von Leiningen fertig gestellt. Sie ist die früheste Kastellburg auf deutschem Boden und wurde nach dem Vorbild der französischen Burgen der Ile de France errichtet. Mit großem Hof, umgeben von einer Ringmauer, an die innen Gebäude angebaut waren.

Die vier Türme zur Seitenflankierung boten im Verteidigungsfall erhebliche Vorteile gegenüber anderen Burgentypen. Auch wegen der neuartigen Schießscharten. Den Deutschen Bauernkrieg, der 1524 1529 in weiten Teilen Süddeutschlands tobte, überstand die Burganlage nahezu unversehrt. Der Legende nach lud die Burgherrin Gräfin Eva die Bauern ein zu Speis und Trank. Mit dem Ergebnis, dass die Bauern die Burg verschonten. Erst im Pfälzischen Erbfolgekrieg Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie zerstört.

Seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ist die Burg im Besitz der Gemeinde. In den 1980iger und -90iger Jahren wurde sie restauriert. Seit 2002 beherbergt einer der Burgtürme eines der beiden Heimatmuseen Museen von Neuleiningen.