Herdeschnackerweg Stelzenberg

Der Herdeschnackerweg startet in der Ortsmitte Stelzenberg. Über die Lindenstraße führt die Markierung "Gelbe Raute" zum Forsthaus und weiter zur gut 2 km entfernten Hofdellhütte, einem Rastplatz zur Selbstversorgung. Weiter hinunter zur Breitenau, einem Ortsteil von Stelzenberg, und über das Engelhardtspädchen geht der Weg am Walzweiher und dem Walzwerk entlang in den Eingangsbereich ins Karlstal. Von hier aus führt die Strecke eben verlaufend zum Naturfreundehaus Finsterbrunnertal, welches nach guten 8 Wanderkilometer erreicht wird. Bester Zeitpunkt für eine Stärkung. Ab hier geht es stramm bergan, vorbei am "Erlinger Fels" einem alten Steinbruch, bei welchem der "Herdeschnacker", in den Stein gemeißelt zu finden ist, in Richtung Stelzenberg.
Die Überlieferung besagt, dass am Erlinger Fels ein Mann abgebildet sei, der den Namen „Herdeschnacker“ trug und im hiesigen Steinbruch arbeitete. Seine Frau brachte ihm täglich das Mittagessen. Nun soll es passiert sein, dass ihm das Mitgebrachte nicht schmeckte und er im Zorn den Topf über dem Kopf seiner Frau entleerte. Der heutige Betrachter der Figur interpretiert die Geschichte sicherlich anders: Es scheint wohl eher so, dass der undankbare Mann von seiner Frau den Topf über den Kopf gestülpt bekam. Wie auch immer es sich zugetragen haben mag: In jedem Fall verewigten die Kollegen des „Herdeschnackers“ diesen Vorfall im Stein.