Hinterstädtel Jockgrim

Das „Hinterstädtel“ in der Ludwigstraße ist der wohl älteste Teil Jockgrims. Die Stadtmauer des bischöflichen Amtsstädtchen ist aus dem 15. Jh. und war einst mit Wehrgängen und Festungstürmen versehen sowie von einem Graben umgeben. An der Spornspitze ist die ehemalige Wohnung und der Ateliergarten des Kunstmalers Prof. Albert Haueisen. Der Torberg (Volksmund „Dörleberg“) ist die steile Auffahrt zum einstigen Osttor des Städtchens. Auf der Stadtmauer gegenüber der Kirche steht ein Wohnhaus mit Glasurdachziegeln der Firma Ludowici, das kurz von der Jahrhundertwende von dem Ing. Eugen Haueisen entworfen wurde. Unterhalb des Torbergs befindet sich der „Wäschbach“, wo die Frauen von Jockgrim früher ihre Wäsche gewaschen haben. Entlang der Stadtmauer befindet sich der Fußweg „Woog“. Bei der Schlossbrücke, wo sich ein Tor zum früheren Schloß befand, wurde ein Abgang in das Tiefgestade geschaffen. Von unten kann man einen wunderbaren Blick auf die frühere Festung Jockgrim werfen. Im Hinterstädtel befindet sich auch der Lina-Sommer-Platz. Er ist ein Geschenk von Walter Sommer für seine Mutter Lina Sommer anlässlich ihres 65. Geburtstages im Jahr 1927.