Info Kulturelles Erbe "Queichwiesen 2 - Bewässerung" Ottersheim

Die extensive landwirtschaftliche Technik der Rieselwiesen findet heute aktiv und in diesem Umfang nur noch an der Queich zwischen Landau und Zeiskam statt. Mit dem Stauen des Queichwassers durch Wehre und Schließen und der sich ergebenden Flutung der Anrainerwiesen (abschnittweise, für wenige Tage, nach einem Wässerplan) steigert man Qualität und Quantität des Heus.

Die Queichwiesenbewässerung wurde als in Deutschland größte Fläche dieser Art in Kooperation mit weiteren 6 europäischen Bewässerungssystemen Ende 2023 als Immaterielles kulturelles Erbe der Menschheit (UNESCO) anerkannt. 
Ein Informationsschild am oberen Ende der Waldstraße von Ottersheim informiert über die  Queichwiesenbewässerung. 

Von dieser Stelle  aus eröffnet sich der Blick auf die Wiesen zwischen Altbach und Mühlwiesengraben. Während der Wiesenbewäserung (Mai/ Juli) kann man dort mit ein bisschen Glück Gruppen unzähliger Störche beim Jagen beobachten.

Läuft man von diesem Punkt in gerader Richtung weiter, führt einen der Weg zum Ottersheimer Teilungswehr, der Queich und Spiegelbach schon seit dem 18 Jh. zweiteilt. Dort hat man auch die Möglichkeit,  in den ca. 13 km langen Queichwiesen-Rundwanderweg oder den überregionalen Queichtal-Radweg einzusteigen. Die Stelle bietet sich auch an, um mit Kindern ab Kindergartenalter auf dem  Ottersheimer Walderlebnispfad unterwegs zu sein.