Mittelalterliche Stadtmauer

Mit der Stadtmauer wurde der Diebsturm nach 1341 errichtet (heute Nordwestteil). Das massige Bauwerk diente als Gefängnis für Verbrecher bis zu deren Verurteilung. Insgesamt erstreckt sich der Stadtmauerrundgang über eine Länge von 1,3 Kilometer.

1341 wird die Stadtmauer nach der Verleihung der Stadtrechte durch Kaieser Ludwig den Bayern errichtet.

1471 erstürmte der Kurfürst Friedrich I.  die Stadt, zerstörte Teile der Mauer und vernichtet ein Klima des Wohlstandes.

1489   die Schäden an Stadt und Mauer können nach langem Sichtum behoben werden in der Hoffnung, daß friedlichere Zeiten heraufziehen mögen.

1618 - 1648 das Weinstädtchen blutet im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig aus.

1689   französische Truppen äschern die restlichen Gebäude ein, zerstören die Stadtmauer weitgehend und vernichten die restlichen Existenzen.

Nach Jahrhunderten der Vernachlässigung und Verwahrlosung wurde die Wachenheimer Stadtmauer erst Anfang des 21. Jahrhunderts als imposantes und schützendes Bauwerk wahrgenommen. Die "Initiative Wachenheimer Stadtmauer" wurde 2003 von interessierten Bürgern und Anliegern gegründet, maßgeblich an der Gründung beteiligt war der Heimatsvereinvorsitzende Hermann Beimborn. In den folgenden Jahren wurden in mühsamer Kleinstarbeit Eigentumsverhältnisse recherchiert und dokumentiert, z.Z. sind 65 verschiedene Eigentümer an der Stadtmauer registriert. Die Initiative kümmert sich auch heute noch um die Erhaltung und Instandsetzung der Stadtmauer.