Sägmühle

Die Sägmühle wurde erstmals Ende des 13. Jahrhunderts erwähnt. Sie war im Besitz des Hochstifts Speyers. Man nimmt an, dass dort die Untertanen der in der „Pflege Haßlochs“ (die Dörfer Haßloch, Böhl und Iggelheim) begüterten geistlichen Herren und Klöster mahlen mussten. Die Sägmühle hatte damals den Namen Röthmühle durch das Färbemittel „Röth“. Der Farbstoff dieser Pflanze besteht aus den getrockneten Wurzeln der Färbepflanze „Krapp“. Bei der Sägmühle befand sich früher eine Krappdarre und neben der Mahlmühle eine Einrichtung um Farbe zu reiben. Zu dieser Zeit soll auch der Rehbach denn Namen Röthbach getragen haben aufgrund seiner Rotfärbung durch die Wurzeln der Pflanze. Die Gebäude sind mehrmals abgebrannt und wurden danach zwar baulich verändert aber wieder neu errichtet. 1936 übernahm der Sägmüller Adam Straub (Umgangssprachlich „De Sägmüller Adam“) die Sägmühle. Der Mahl- und Mühlbetrieb wurde 1971 eingestellt. Später wurde die Sägmühle an Heinz Marneth verkauft, welcher den gesamten Mühlenkomplex renovierte und ihn in ein Hotel und Restaurant umbaute. Im Jahre 1989 wurde das Hotel und Restaurant unter dem Namen „Sägmühle“ eröffnet. Seit 1983 wird dort mit einer Turbine Strom erzeugt. Heute befindet sich in den Räumlichkeiten der Mühle eine Eventlocation mit dem Namen "Gut Rehbach"