Sonnenuhr auf dem Reiserberg
Ort
Schallodenbach
Info-Adresse
Öffnungszeiten
jederzeit zugänglich
49.5555556, 7.7357365592773
Geschichte der Sonnenuhren:
Schon vor mehr als 4000 Jahren beschäftigten sich die Menschen mit Sonnenuhren. Sie gehören zu den ältesten wissenschaftlichen Instrumenten und beweisen, welche Beobachtungs- und Erfindungsgabe die Menschen bereits vor vielen tausend Jahren besaßen. Mit Hilfe des Schattenwurfs der Sonne stellten sie eine Beziehung zur Tages- und Jahreszeit her.
Von den frühen Chinesen ist überliefert, dass sie sogar schon vor 4600 Jahren den Schatten nutzten, um die Uhrzeit bestimmen zu können. Dazu steckten sie einen Schattenstab in die Erde und lasen von dessen Schattenwurf die Zeit ab.
Bereits die frühen Hochkulturen Mesopotamiens (im heutigen Irak) nutzten diese Methode, um den Tag in zwölf Stunden zu gliedern.
In Ländern mit besonders viel Sonnenschein, wie beispielsweise Babylonien und Ägypten, entwickelten sich bald darauf die ersten Sonnenuhren. Berühmte Mathematiker des Altertums wie Berossos und Vitruvius waren eine der Ersten, die sich über den Bau der Sonnenuhren Gedanken machten und erste Modelle entwarfen.
An vielen Klöstern wurden im Mittelalter Wandsonnenuhren integriert, damit die Mönche die Zeit zum Beten und Arbeiten wussten. Eine solche Sonnenuhr findet man noch heute an der Abteilkirche in Otterberg.
Noch am Beginn des 19. Jahrhunderts waren Sonnenuhren meistens gemeint, wenn von Uhren gesprochen. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sie zum Justieren der noch zu ungenauen mechanischen Uhren genutzt.
Eine Sonnenuhr zeigt die Tageszeit mit Hilfe eines Schattens an, der durch das Sonnenlicht auf ein Ziffernblatt geworfen wird.
Die Sonnenuhr besteht aus 12 Sandsteinobelisken mit einer Höhe von ca. 3 m. Der Planetenrundwanderweg und die Nordpfälzer Höhenradweg führen daran vorbei.
Die Panoramakamera bietet einen Eindruck vom Ausblick.