Storchenturm
Ort
Neustadt/Weinstrasse
Info-Adresse
49.352326524256, 8.1394582986832
Die Stadtmauer wird erstmals 1265 erwähnt. Mehrere Tortürme dienten zur Überwachung der Eingänge. Nur der Storchenturm, auch weißer Turm genannt, ist erhalten geblieben. Seine drei unteren Geschosse zeigen, dass er ursprünglich zur Stadt hin geöffnet war. 1788 wurde er neu aufgebaut, weil das Dach vom Einsturz bedroht war. Er wurde damals bis auf Stadtmauerhöhe abgerissen. Während des Hambacher Festes 1832 bewirtete der Jurist und Gutsbesitzer Johann Jakob Schoppmann in dem Turm Oppositionelle. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte dann der Umbau zum Telegrafenturm. Dabei wurde er um zwei Geschosse erhöht und die einstigen Schießscharten durch Fenster ersetzt. Nach Angaben des Historikers Paul Habermehl kaufte die Stadt den Turm 1988, um die Plattform zugänglich zu machen. Dazu kam es aber nie. Die in den Jahren 1999 und 2000 erfolgte Sanierung bezog sich vor allem auf die Außenfassade. Das Flachdach wurde wieder durch ein Spitzdach ersetzt. Die Stadt investierte damals 200.000 Mark. Seinen Namen hat der Storchenturm von einem Merianstich von 1619, das ihn mit einem Storchennest zeigt.