Mit 4 ha Fläche gehört der Zoo Landau in der Pfalz zu den kleineren in Deutschland, dennoch findet sich eine vielfältige und bunte Schar von über 750 Tiere in mehr als 120 überwiegend exotischen Tierarten auf dem Gelände. Im Warmhaus und den dazugehörigen geräumigen Außenanlagen leben Schimpansen, Braunkopfklammeraffen, Weißhandgibbons und die sehr selten in Zoos gehaltenen Weißscheitelmangaben. Für letztere unterstützt der Zoo ein Projekt zum Schutz des natürlichen Lebensraums der Tierart in Ghana. Neben den genannten Primaten beherbergt das Haus auch Aquarien und Terrarien, Kaimane, verschiedene Vögel und Krallenaffen und eine Anlage für die Tierwelt Madagaskars. Mit die bekanntesten und beliebtesten Tiere dieser Insel sind die Kattas, die in einer weiträumigen Außenanlage leben. Weiterhin findet man begehbare Freiflugvolieren für Vögel und den Flamingoteich. In der Zoomitte liegen die alten Katzengehege für Jaguar und Luchs. Daran schließt sich die naturnah gestaltete Afrikaanlage mit Südlichen Streifengnus, Hartmann-Bergzebras und Natal-Rotduckern an. Die Pinselohrschweine bezogen 2004 ein neu gestaltetes Gehege, das sie mit den beeindruckenden Watussi-Rindern teilen. Auch Dromedare mit regelmäßigen Nachwuchs sind zu sehen. Häufige Nachzuchten gibt es auch in der 2008 neu gestalteten Anlage bei den Humboldtpinguinen, für die ebenfalls ein Schutzprojekt im Heimatland der Tiere unterstützt wird. Seit Anfang des Jahres 2010 beherbergt der Zoo ein Pärchen Sibirische Tiger. Diese beeindruckenden Raubkatzen bewohnen eines der größten Gehege im Zoo, das an eine historische Fortmauer grenzt und von einer Besucherplattform aus gut einsehbar ist. Südamerikanische Seebären und einige Haustierformen wie Meerschweinchen, Zwergziegen und Kaninchen im beliebten Streichelzoo runden das Angebot ab. Mit den seltenen Sudan-Geparden beteiligt sich der Zoo Landau als von nur sechs Zoos in Europa am Zuchtprogramm für diese bedrohte Unterart des Geparden.
Bemerkenswert ist das vielfältige, auch fremdsprachliche Angebot der Zooschule (in Zusammenarbeit mit der nahegelegenen Universität), die 2005 durch einen Neubau bessere Arbeitsbedingungen erhielt. Der Zoo Landau hat sich seit Jahren dem Artenschutz verpflichtet. Die Zucht bedrohter Tierarten spielt eine zentrale Rolle, sei es bei den Weißscheitelmangaben, den Prinz-Alfred-Hirschen von den Philippinen, für die der Zoo Landau die europäischen Erhaltungszuchtbemühungen koordiniert oder 20 weiteren bedrohten Tierarten.
Kinder freuen sich besonders über den Spielplatz, das Streichelgehege, sowie über die Schaufütterungen bei Robben, Pinguinen, den Raubkatzen oder den Affen. 2009 wurde das neue Zoorestaurant „Pytels im Zoo“ eröffnet, das im Stil einer afrikanischen Lodge und Blick auf den Flamingoteich zum Verweilen bei regionalen Spezialitäten und wechselnden Tagesgerichten oder bei Kaffee und Kuchen einlädt.


Landauer Zoo
Hindenburgstr. 12-14
76829 Landau

Tel.: (0049) 6341 137010
Fax: (0049) 6341 137009
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