Was macht den Dahner Felsenpfad so besonders? Unsere drei Gesprächspartner aus der Region verraten es Ihnen. Alle drei haben ihre ganz eigene Beziehung zu dem Premiumwanderweg.
„Die Pfälzerwaldhütten sind einzigartig. Das findet man nirgendwo sonst in Deutschland.“
„Ich stamme aus Hamburg und war schon in vielen Wandergebieten unterwegs, aber als ich 2017 in die Pfalz zog, staunte ich nicht schlecht, dass es hier so viele Wanderhütten gibt. Schön finde ich, dass man mit den Leuten so schnell ins Gespräch kommt. In Hamburg ist eine Gaststätte voll, wenn an jedem Tisch ein Gast sitzt. In der Pfalz setzt man sich ganz selbstverständlich dazu. Ebenso überrascht war ich, als ich 2018 gefragt wurde, ob ich den Vorsitz des Dahner Pfälzerwald-Vereins übernehmen will. Damals wusste ich noch nicht, dass auch die Schneiderhütte dazugehört. Als eine meiner ersten Amtshandlungen habe ich das Salär der Helfer auf Mindestlohnniveau gehoben. Wenn Not am Mann ist, stehe ich aber auch manchmal selbst hinter der Theke. An der Schneiderhütte laufen sehr viele Wanderwege zusammen, darunter auch der Dahner Felsenpfad, der an sehr vielen Felsformationen vorbeiführt. Mein Lieblingsplatz auf dem Weg, der Elwetritschefels, liegt zum Glück ganz nah bei der Schneiderhütte.“
Martin Stüve, 1. Vorsitzender des Dahner Pfälzerwald-Vereins
„Bizarre Felsen, tolle Fernsichten – das Dahner Felsenland ist spektakulär.“
„Mit Gleichgesinnten oder auch mal allein unterwegs sein und dabei die Natur hautnah erleben – mich wundert es nicht, dass immer mehr Menschen merken, wie gut das Wandern tut. Zu den schönsten Strecken im Pfälzerwald zählt für mich der zwölf Kilometer lange Dahner Felsenpfad mit seinen vielen bizarren Felsformationen und tollen Aussichtspunkten. Es ist herrlich, wenn man durch den Wald läuft und plötzlich tut sich ein 20 Meter hoher Fels vor einem auf. Der langgestreckte Lämmerfels mit den vielen Gipfeln ist ein Gedicht und der Schwalbenfels mit seinem Felsspalt ein Hingucker, für den sich auch Kinder begeistern. Überhaupt eignet sich die Strecke auch für kleine Wanderer ab zehn Jahren. Beim Elwetritsche Fels können sie sich beispielsweise auf die Suche nach dem geheimnisvollen Sagenvogel machen. Und beim Wachtfelsen sich die Sage von einem preußischen Wachtposten und einer Dahner Bürgermeistertochter erzählen lassen. Viele Sagen und Mythen prägen das Dahner Felsenland. Wer mehr davon hören möchte, sollte den Felsenland Sagenweg nicht verpassen. Er zählt wie der Dahner Felsenpfad zu den Premiumwanderwegen.“
Karl Kling, zertifizierter Südwestpfalz Gästeführer
„Oben auf den Felsen zu stehen, macht happy.“
„Ich war schon als Kind immer viel mit meinen Eltern im Pfälzerwald wandern. Meine Leidenschaft für die Landschaftsfotografie hat meine Begeisterung für den Wald nochmal gesteigert. Der Blick von den Felsen bei Dahn über den Pfälzerwald beispielsweise ist einfach atemberaubend. Es gibt für mich nichts Schöneres, hoch oben auf einem Aussichtspunkt zu stehen und zu beobachten, wie sich früh morgens der Nebel lichtet und die Sonne langsam aufgeht.“
Florian Orth, Landschaftsfotograf aus Rhodt unter Riedburg